v. l. n. r.: Christian Mängel, Guido Fiefstück, Alexander Milosavljević, Lars Lange, Lars Müller, Marco Brey
Bildung meets Industrie, Betrieb und Begutachtung: Rail Safety Campus bildet Beirat in namhafter Besetzung
Der neu formierte, hochkarätig besetzte Beirat des Rail Safety Campus befasst sich mit den zukünftigen Schulungsthemen. Auf Basis der individuellen Erfahrungen der Beiratsmitglieder hat jeder einen Fokus auf Bedarfe, Forschung und Entwicklung von bahnsicherheitsrelevanten Themen und trägt diese bei. Der Rail Safety Campus bietet deutsch- und englischsprachige Schulungen, die tiefgreifendes Fachwissen im Bereich (funktionale) Sicherheit und Zulassung vermitteln.
Als Plattform zum Austausch von Sicherheitsthemen, (inter-)nationales Safety-Netzwerk und Förderer der Safety-Kultur verbindet der Beirat des Rail Safety Campus die theoretischen Grundlagen (Normeninhalte, Methoden, Technologien) mit Anwendungsbeispielen aus der Praxis. Zwei- bis dreimal im Jahr werden die Beiratsmitglieder zusammenkommen.
Die Dozenten verfügen über herausragende Expertise in den Bereichen Bildung, Industrie, Betrieb, Beratung und Begutachtung. Zum Beirat des Rail Safety Campus gehören:
- Lars Müller, Leiter der Business Line Prüfdienstleistungen bei DB Systemtechnik GmbH
- Guido Fiefstück, Geschäftsführer bei Railway Approvals Germany GmbH
- Christian Mängel, Leiter Safety bei Stadler Deutschland GmbH und Sprecher des AK RAMS im Verband der Bahnindustrie in Deutschland
- Dr.-Ing. Dipl.-Math. Marco Brey, Professor für spurgeführte Verkehrssysteme an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Salzgitter und Studiendekan für den Bereich Verkehr und Logistik
- Lars Lange, Geschäftsführer bei InterEngineer GmbH
- Alexander Milosavljević, Geschäftsführer bei InterEngineer GmbH und Rail Safety Campus GmbH
Die Zielsetzung des Beirats umfasst, die Forschung und Entwicklung im Bereich Bahnsicherheit voranzutreiben, die Marktakzeptanz zu steigern sowie Impulse zur kommerziellen und legislativen Stärkung zu setzen.
Zukunftsweisend sind auch zwei neu geschaffene Qualifizierungen:
Nach Teilnahme an der Schulung und erfolgreich abgeschlossener Prüfung verfügen die Fachkräfte auf ihrem Gebiet über die notwendigen Kenntnisse und Anwendungskompetenzen.
Validation Engineer
Die fünftägige Schulung zum Validation Engineer trägt der Bedeutung der aktualisierten Norm DIN EN 50126:2018 Rechnung, zeigt die stärker herausgearbeitete Gewichtung der Validierung und vermittelt dazu fundierte Kenntnisse. Die jetzt aufliegenden Forderungen der Norm werden in der Schulung behandelt und den entsprechenden konkreten Handlungen zugeordnet.
Verifikationsmethoden und -tätigkeiten werden im Kontext der Validierung behandelt. Zudem werden die Schnittstellen zur funktionalen Sicherheit betrachtet, und das Rollenverständnis wird geschärft. Für die praxistaugliche Umsetzung des Erlernten steht im Labor das Türenmodell eines Nahverkehrsfahrzeuges mit einem Selectron-Sicherheitsrechner zur Verfügung. Inhalte sind: Validierungsplan; Validierungsbericht; Zielaussagen; Hazardlog und Sicherheitsfunktionen; Strategien für die Zeit-, Ressourcen- und Kosteneinsparung, ohne dass notwendige Aussagen geschwächt werden.
Safety Manager
Die Safety-Manager-Schulung des Rail Safety Campus umfasst zweimal fünf Tage und basiert auf den Anforderungen der Normung, der Industrie, der Verbände und der Hochschule. Hochkarätige Dozenten tragen zu aktuellen Themen mit dem Schwerpunkt Sicherheit im Schienenverkehr vor. Unter anderem: rechtliche Aspekte in der Produktsicherheit, Safety-Methoden und Safety Management System, Reporting, Audit von Zulieferern, Schnittstellen innerhalb und außerhalb der Organisation sowie Qualifikation und Prüfung.
Grundlage der Schulungsinhalte ist die Eisenbahn-Sicherheitsrichtlinie 2016/798 in Kombination mit Forderungen aus der Produktsicherheit und dem Leitfaden „Anforderungen an das Sicherheitsmanagementsystem für die Sicherheitsbescheinigung oder die Sicherheitsgenehmigung“.